Kirchberger Dialog 2025
New Leadership - Werte, Vielfalt und Visionen - Wie wollen wir zukünftig zusammenarbeiten?
Zu dieser Fragestellung tauschten sich mehr als 60 Führungskräfte aus Wirtschaft und Sozialwirtschaft beim 18. Kirchberger Dialog Ende Januar im Kloster Kirchberg aus.
Den Auftakt bildete das Podiumsgespräch von Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche Deutschland, und Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. Moderator Matthias Berg fragte, was sie brauchen, um das Thema „New Leadership“ umzusetzen. Palmer berichtete von Feedbackrunden im Tübinger Rathaus. Anna-Nicole Heinrich beobachtet ein hohes Engagement von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen in Kirchen. Sie stellt den Menschen in den Mittelpunkt und legt Wert auf eine offene Gesprächskultur.
Zur Frage „Was heißt Identität?“ formulierte der Philosoph Dr. Marcus Steinweg unterschiedliche Antworten anhand von Aussagen bedeutender Philosophen früherer Jahrhunderte. Sein Fazit: Identität sei zunächst nur ein Wort. Er regte dazu an, Identität als offenes System zu verstehen.
Wie gelingt es, am Arbeitsplatz nicht zu diskriminieren? Referentin Şeydâ Buurman-Kutsal, Diplom Supervisorin, Coach und Lehrbeauftragte an der Niederländischen Hochschule Fontys, machte im Blue Eyed-Workshop Diskriminierung sichtbar. Die Teilnehmenden konnten während des Workshops am eigenen Leib erfahren, wie sich Ausgrenzung anfühlt. In Gesprächsgruppen ging es anschließend um den Transfer in die Praxis als Führungskraft.
Arbeitswelt-Expertin Prof. Dr. Jutta Rump ging auf die unterschiedlichen Erwartungen der Generationen an ihren Arbeitsplatz ein. Wichtig sei, anzuerkennen, dass daraus eine lebensphasenorientierte Personalpolitik in den Unternehmen abgeleitet werden müsse. Drei Währungen seien heute besonders bedeutend: Sicherheit, womit ein gutes Gehalt gemeint ist, Zeit, denn sie hat sich zu einem knappen Gut entwickelt, und Sinnhaftigkeit, also die Nachvollziehbarkeit und nachhaltige Wirkung des Tuns.
Die Führungskräfte nahmen bereichernde Impulse und viele Anregungen mit.
Der nächste Kirchberger Dialog findet vom 26. bis 28. Januar 2026 statt.
Netzwerk von Führungskräften aus Industrie und Sozialwirtschaft
Führungskräfte aus Sozialwirtschaft, Handel und Industrie im persönlichen Dialog zu brennenden Themen in der Atmosphäre eines Klosters.
Bei Kirchberger Dialogen
- erweitern Sie Ihr persönliches Netzwerk
- erleben Sie zwei Tage der Entschleunigung und atmen durch
- legen Sie das Jackett ab und begegnen Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Branchen in entspannter Form
Zwei Tage persönliche Energiegewinnung im Kloster Kirchberg.
Ein Vorbereitungskreis aus Führungskräften verschiedener Branchen findet die aktuelle Fragestellung der Zeit. Spannung entsteht durch die unterschiedlichen Lebenswelten in Wirtschaft und Sozialwirtschaft, die aber doch gemeinsam Verantwortung für die Gesellschaft tragen. Die Atmosphäre des Klosters bietet in großzügigen Räumen und der wunderbaren Landschaft Raum für Impulse, Workshops und viel Dialog. Neue Sichtweisen brauchen Zeit, deshalb schließt die Tagung zwei Übernachtungen ein.
Das Kloster Kirchberg ist ein ehemaliges Dominikanerinnenkloster in Sulz am Neckar in Baden-Württemberg (571 m ü. NN). Es ist heute das geistliche Zentrum der evangelischen Berneuchener Gemeinschaften. Es ist als Tagungshaus eingerichtet und offen für jedermann.
Weitere Informationen und Anmeldung
Melden Sie sich auf der Seite des Kloster Kirchberg zum 18. Kirchberger Dialog an: Anmeldung und Informationen
Der Kirchberger Dialog wird veranstaltet von:
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