Zur Unterstützung des Maja-Fischer-Hospizes in Aalen-Ebnat wurde vor fünf Jahren die Aalener Hospizstiftung – Zeit für Menschen gegründet. Nun beging man diese fünf Jahre bei einem Stifterforum in der damaligen Gründungs-Location Villa Köpf. Gründungsstifter und Sprecherkreis-Mitglieder sowie weitere interessierte Gäste waren der Einladung der Stiftung Zeit für Menschen gefolgt und lauschten den Ausführungen von Geschäftsführer Andreas Schlegel ebenso wie dem Gitarrenduo „Beidsaitig“, das angenehmste musikalische Umrahmung bot.
Neben der Auslastung von acht Plätzen für Gäste im Maja-Fischer-Hospiz wurden auch Finanzen, Personalthemen, Ehrenamt, palliative Versorgung durch ein Ärzteteam sowie das spezielle Trauerbegleitungsangebot „Trauerweg“ angesprochen.
Das Forum diente außerdem der Bestätigung der Funktionstragenden im Sprecherkreis, die Stifter, Pflege, Ehrenamt, Banken und Kirchen repräsentieren. Neu in die Sprecherrunde gewählt wurden Pfarrer Bernhard Richter als Nachfolger von Dekan Ralf Drescher und neuer Vorsitzender des Sprecherkreises sowie Angelika Schäffauer als neue Vertreterin für die Gruppe der Mitarbeiter-Stifter*innen.
Die Aalener Hospizstiftung sieht ihre Kernaufgabe in der Verankerung der Hospiz-Idee in einer breiteren Öffentlichkeit. Ebenso ist sie Haupt-Akteurin für die Deckung des gesetzlich geregelten Abmangels von fünf Prozent der Betriebskosten. Dieser Abmangel ist zu einem großen Teil durch Spenden zu bestreiten.
Das Aalener Maja-Fischer-Hospiz ist wichtiger Bestandteil für die würdige und palliativ gut begleitete letzte Phase für schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen im Großraum Aalen. Es befindet sich laut Pflegedienstleiter Andreas Gröber auch im Netzwerk mit anderen Hospizen in der Region.
Unter dem Leitwort "den Tagen mehr Leben geben“ wird jeder Hospiz-Gast individuell palliativmedizinisch versorgt, kann über Ängste vor dem Sterben, dem Alleinsein, dem Zur-Last-Fallen sprechen und durch zahlreiche Angebote wertvolle Momente erleben. Angehörige werden pflegerisch entlastet, können sich wieder auf die zwischenmenschliche Beziehung mit ihrem Angehörigen konzentrieren und haben mit ihren Sorgen jederzeit Ansprechpartner durch Pflegekräfte und ehrenamtlich Engagierte.