PAULA feiert Jubiläum

Zum zehnjährigen Bestehen des Projektes PAULA gibt es Freitag, 6.10., zur Marktzeit von 9-12 Uhr einen Aktionsstand in der Fußgängerzone in der Kirchstraße in Pfullingen.

Am Freitag um 10 Uhr wird in der Pfullinger Fußgängerzone gemeinsam angestoßen, gefeiert und informiert. Ehemalige und aktive Teilnehmer*innen sowie interessierte Bürger*innen sind herzlich zu dem öffentlichen Outdoor-Jubiläum eingeladen.

Was bedeutet PAULA? P wie Pfullingen, A wie Angebot des ehrenamtlichen Besuchs-Teams und einer Angehörigengruppe –  Unterstützung für das Leben im Alter und bei Pflegebedürftigkeit. Das Projekt PAULA wird von der Stadt Pfullingen, dem Land Baden-Württemberg und den Pflegekassen unterstützt und gehört zur Quartiersarbeit der Samariterstiftung in Pfullingen. Kooperationspartner ist die Pfullinger Stiftung Zeit für Menschen. PAULA wurde 2013 von der Samariterstiftung und der Diakoniestation Pfullingen-Eningen e.V. gemeinsam gegründet. Unter 70 Bewerbern ist das Projekt damals als Modellprojekt des Sozialministeriums BEST (Bürgerengagement sichert Teilhabe) ausgewählt worden und hat die Themen Besuchsdienst und Nachbarschaft entwickelt. Viele Pfullinger Bürger*innen erinnern sich noch gerne an die legendären langen Frühstückstafeln für alle in der Fußgängerzone und auf Spielplätzen.

Zunächst wurde damals ein ehrenamtliches Besuchs-Team aufgebaut. Derzeit sind es 12 ehrenamtlich Engagierte, die nach vorheriger Schulung, Absprache und behutsamem Kennenlernen ältere Bürger*innen zuhause besuchen, gemeinsam spazieren gehen, plaudern, spielen, Kaffee trinken. Ein ehrenamtliches Angebot, das Einsamkeit zuhause verhindern möchte. Ansprechpartnerinnen sind Margret Jung und Heike Heim vom Treff Jahnstraße.

Die Diakoniestation ist Ende 2017 leider aus dem Projekt ausgeschieden. Danach folgte ein Neustart und zum Besuchs-Team kam die Gründung einer Angehörigengruppe hinzu. Ebenfalls ein Projekt, das Isolation und Überforderung bei Pflege verhindern möchte. Die angeleitete Gruppe ist für Angehörige, deren Partner, Eltern, Verwandte oder Bekannte an Demenz erkrankt sind. „Ich mache bei der Angehörigengruppe mit, weil mir der Austausch mit anderen so guttut und ich viele Anregungen für den Alltag bekomme“, sagt eine Teilnehmerin.

„Ehrenamtliches Engagement kann nachweislich glücklich machen“, erklärt Britta Eichler vom Treffpunkt Kutscherhaus. Engagement bringt Sinn, Freude und neue Impulse in den eigenen Alltag und in den von anderen. Menschen, die sich sozial engagieren, sind im Schnitt glücklicher, gesünder und verkraften Stress oft besser.

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