Einen Monat hingen die wunderschönen Wandtafeln des Quartier Leonberg Mitte im Pavillion der katholischen Stadtkirche. Am zweiten Advent fand eine coronakonforme kleine Finissage dazu statt um anschließend in die evangelische Blosenbergkirche weiter zuwandern.
Passender hätte der Gottesdienst nicht sein können, wenn man danach über das Thema lebendige Nachbarschaft spricht: es ging unteranderem um Gemeinschaft. Das Ziel der Quartiersarbeit ist es eine lokale Gemeinschaft zu fördern, in der man sich kennt, in der man mal miteinander ins Gespräch kommt, voneinander weiß und sich auch mal gegenseitig unterstützen kann.
Hinter dem einfachen Kennenlernen steckt wie gesagt etwas mehr. Viele Menschen kennen in ihrer direkten Umgebung nicht viele und fühlen sich manches Mal sogar allein, Jung oder Alt, gerade in den letzten Monaten konnte das sicher jede:r von uns auch spüren. Wie schön ist es da, wenn man weiß, der andere denkt an einen, die andere weiß von mir. Wenn man sich kennt, kann man sich auch unterstützen. Eine schöne Gemeinschaft kann dann auch eine sorgende Gemeinschaft sein. Diese Gemeinschaft wollen wir lokal fördern, es sollen alle dazugehören, die möchten, verschiedene Nationen und Alter, verschiedene Perspektiven und Meinungen. Zusammen lernt man voneinander und erweitert seinen Horizont und kann man sich helfen.
Was genau macht also die Initiativegruppe „lebendige Nachbarschaft“? Man überlegt gemeinsam: auf was haben wir Lust? Was wollen wir gemeinsam machen, wozu hätten auch andere Lust? Und Was braucht es vielleicht im Quartier? So sind schon einige Formate entstanden, an die sich jede:r anschließen kann, wer will: die Geh-Spräche, der Bewegungtreff, Boule spielen, die digitale Plauderstunde, …
Hier kann man sich kennenlernen, wenn man möchte.
Wir freuen uns sehr, dass wir diese Idee und den Gedanken an unserer ersten Station der Wanderausstellung weitergeben durften und dies auch als Gemeinsamkeit entdeckt haben. Die Vernissage in der evangelischen Blosenbergkirche findet am 19.12. nach dem Gottesdienst statt, wo die Tafeln dann einige Tagen hängen bleiben.
Vielen Dank für die Gastfreundschaft und offenen Arme bisher!