Mit Smartphone gegen die Corona-Isolation

Telefonieren können sie schon, aber der Austausch von Textnachrichten, Bildern und Filmchen mit „ihren Lieben“, war für sie neu.

 „Gemeint sind ältere Menschen aus Leonberg, die an einem Projekt des Stadtseniorenrats Leonberg teilnehmen“, sagt Margot Nittner, die Vorstandsvorsitzende.

Vertreter des Stadtseniorenrats, der Quartiersarbeit Leonberg und des Computerclubs Leonberg haben ein Experiment gewagt: Zehn Senioren aus der Stadt erhielten für drei Monate kostenlos ein Smartphone und eine persönliche Betreuung während dieser Zeit dazu. Gespendet wurden die Smartphones von der Kreissparkasse Böblingen.

Ursprünglich sollten mehrere Veranstaltungen mit persönlicher Teilnahme stattfinden. Es kam aber ganz anders – wegen Corona waren keine persönliche Treffen mehr möglich. Von den fast 50 Interessierten konnten lediglich zehn für eine „Fernbetreuung“ gewonnen werden. Fast alle hatten keine Erfahrung mit einem Smartphone. Ihnen wurde nur mitgeteilt, wie das Smartphone eingeschaltet wird und auf welches „Bildchen“ sie tippen müssen. Damit konnten die Betreuer von ihrem PC aus das Smartphone des Teilnehmers „sehen“. Über das Telefon wurde miteinander gesprochen.

„Es wäre schön, wenn dieses neue Medium den Kontakt unter den Leonberger Bürgern fördern könnte“, meint Margot Nittner, die Vorstandsvorsitzende des Stadtseniorenrates. Dies sei das Ziel sowohl der Quartiersarbeit als auch des Stadtseniorenrats. In der Quartiersarbeit geht es darum, dass gemeinsam etwas unternommen wird, man sich zusammen um die Nachbarschaft kümmert und mehr aufeinander achtgibt. „Und genau auf diesem Weg gehen wir jetzt kleine digitale Schritte“, sagt Nittner.

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